Mantel des Schweigens kann nicht groß genug sein

Die Formkurve der Plateau-Kicker zeigt seit Jahren steil nach unten. Was ein Blick in die Vergangenheit deutlich unterstreicht. Rang elf in der Saison 2017/18 (27 Punkte, 69 Gegentore), folgten der zwölfte Platz 2019 (22 Punkte, 79 Gegentore) und der vorletzte Platz in der später anullierten Saison 19/20 (8 Punkte, 51 Gegentore). Die Ausbeute der abgelaufenen Hinrunde – Letzter mit nur einem Zähler und 72 Gegentoren – ist der aktuelle Tiefpunkt.

Der Torjäger: Bei nur acht erzielten Treffern fällt die Suche nach dem teaminternen Torschützenkönig nicht sonderlich schwer. Diesen Titel teilen sich Daniel Rödlach und der beste Torschütze des Vorjahres, Alexander Panhofer, mit je zwei Toren.

Der „Bad Boy“: An mangelndem Engagement kann`s wohl nicht gelegen haben. Denn mit fünf Platzverweisen und nicht weniger als 33 gelben Karten ist die Lener-Elf Letzter der Fairplay-Wertung. Den Titel des „Bad Boy“ sichert sich Christoph Pock mit einer gelb/roten und acht gelben Karten.

Der höchste Sieg: Ein Sieg? Fehlanzeige!

Die höchste Niederlage: Gegen Prutz/Serfaus wurde es doppelstellig. Das 0:11 war zugleich das trefferreichste Spiel.

Die längste Erfolgsserie: Bei nur einem Punkt: Fehlanzeige!

Die längste Negativserie: Die Plateau-Kicker verabschiedeten sich mit zehn Pleiten am Stück in die Winterpause.

Führung verteidigt: Nur beim 2:3 gegen Vils erzielten Holzer & Co. das erste Tor.

Rückstand aufgeholt: Zwölfmal in Rückstand geraten gelang nur gegen Fritzens (2:2) ein Punktgewinn.

Torsperre: In jedem Spiel schlug es mindestens zweimal ein. In der Offensive stand dagegen achtmal die Null.

Halbzeitcheck: Würden nur die Ergebnisse aus der ersten Hälfte zählen, hätte die Lener-Elf sechs statt einem Zähler am Konto.

Wann fielen die Tore? Von den acht erzielten Treffern gelangen drei in der Viertelstunde vor dem Seitenwechsel, kein einziger zwischen der 16. und 30. Minute. Von den 72 Gegentoren fielen 46 in Halbzeit zwei. Die meisten waren es nach Wiederanpfiff (16), die wenigsten zu Spielbeginn (6).

Die Sportszene-Note (5): Keine Frage: Ein Umbau wie ihn der FC Seefelder Plateau im Sommer vollzog, hinterlässt zwangsläufig seine Spuren. Aber an eine derart desaströse Hinrunde mit nur einem Punkt hätten wohl die größten Pessimisten nicht gedacht. Ob der „Fleck“ im Frühjahr noch auszubessern ist?

Seefeld-Goalie Gaetan Corremans war in der Hinrunde wahrlich nicht zu beneiden. Foto: sportszene.tirol

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