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Hartes Duell um Gesamtsieg

Aufgrund der Verschiebungen im ISU Weltcup und den vielen Absagen erfolgte nun in Innsbruck bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften im Allround-Vierkampf der Auftakt in die Wettkampfsaison für Österreichs Eisschnellläufer. Beim Großen Vierkampf der Männer entwickelt sich nach dem ersten Tag ein knappes Duell um den Gesamtsieg zwischen Jungstar Gabriel Odor und Lokalmatador Linus Heidegger. Bei den Frauen geht es ebenfalls knapp zur Sache, dort führt nach zwei von vier Bewerben Natalie Kerschbaummayr vor Katharina Thien.

Bei strahlendem Sonnenschein standen am ersten Tag die Rennen über 500 und 3.000 beziehungsweise 5.000 Meter am Programm. In Abwesenheit von Vanessa Herzog gewann die Wörglerin Anna Petutschnigg die erste Distanz vor der Steirerin Thien und der erst 14-jährigen Innsbruckerin Jeannine Rosner.

Über 3.000 Meter war es Kerschbaummayr, die mit einem Vorsprung von vier Sekunden vor Anna Molnar gewann. Dritte wurde Thien. Damit sicherte sie sich den Staatsmeistertitel über 3.000 Meter. Der Einzeltitel über 500 Meter wird erst bei den Sprintmeisterschaften am 3. Jänner in Innsbruck vergeben. Zur Halbzeit des Großen Vierkampfs führt Kerschbaummayr mit 0.700 Punkten vor Thien. Die beiden rittern am Sonntag dann noch um den Gesamtsieg. Dann geht es für die Frauen über 1.500 Meter und 5.000 Meter.

Bei den Männern eröffnete Odor auf dem schnellen Innsbrucker Eis mit einer Zeit von 38.24 Sekunden die Konkurrenz. Er gewann den Auftakt vor seinem Vereinskollegen und Jugendolympiasieger Ignaz Gschwentner und Heidegger, der auf der kürzesten der vier Distanzen zwei Sekunden auf den Vizejuniorenweltmeister im Massenstart einbüßte.

Über 5.000 Meter revanchierte sich Heidegger mit 6:46.96, holte so seinen Rückstand aus dem ersten Bewerb fast auf und liegt nun zur Halbzeit 0.061 Punkte hinter dem 20-Jährigen aus Grinzens. Mit dieser Zeit sicherte sich Heidegger die Goldmedaille über 5.000 Meter vor Odor und Massenstartspezialist Armin Hager. Auf die Männer warten am Sonntag noch die 1.500 Meter sowie die Königsdisziplin 10.000 Meter, bei denen auf der Innsbrucker Bahn insgesamt 25 Runden zurückgelegt werden müssen.

Zwei weitere Titel wurden in der Teamverfolgung vergeben. Dort gewannen die Gastgeber vom USCI Innsbruck beide Goldmedaillen, bei den Männern in der Besetzung Hager, Heidegger und Odor sowie bei den Frauen mit Kerschbaummayr, Molnar und der jungen Jeannine Rosner.

Ergebnisse:
500 Meter Frauen (1. von 4 Teilstrecken)
1. Anna Petutschnigg (SC Latella Wörgl) 43.49
2. Katharina Thien (Grazer Short Track Dragons) 44.25
3. Jeannine Rosner (USCI Innsbruck) 44.90

3.000 Meter Frauen (2. von 4 Teilstrecken = Österreichische Staatsmeisterschaft 3.000 Meter)
1. Natalie Kerschbaummayr (USCI Innsbruck) 4:43.09
2. Anna Molnar (USCI Innsbruck) 4:47.52
3. Katharina Thien (Grazer Short Track Dragons) 4:51.37

Gesamtstand Frauen Allround (nach 2 von 4 Bewerben)
1. Natalie Kerschbaummayr (USCI Innsbruck) 92.111 Punkte
2. Katharina Thien (Grazer Short Track Dragons) 92.811 Punkte
3. Anna Petutschnigg (SC Latella Wörgl) 95.423

500 Meter Männer (1. von 4 Teilstrecken)
1. Gabriel Odor (USCI Innsbruck) 38.24
2. Ignaz Gschwentner (USCI Innsbruck) 38.77
3. Linus Heidegger (USCI Innsbruck) 40.24

5.000 Meter Männer (2. von 4 Teilstrecken = Österreichische Staatsmeisterschaft 5.000 Meter)
1. Linus Heidegger (USCI Innsbruck) 6:46.96
2. Gabriel Odor (USCI Innsbruck) 7:06.35
3. Armin Hager (USCI Innsbruck) 7:37.41 

Gesamtstand Männer Allround (nach 2 von 4 Bewerben)
1. Gabriel Odor (USCI Innsbruck) 80.875
2. Linus Heidegger (USCI Innsbruck) 80.936
3. Ignaz Gschwentner (USCI Innsbruck) 86.099

Teamverfolgung Frauen:
1. USCI Innsbruck (Kerschbaummayr/Molnar/Rosner)
2. U23/Juniorinnen Team Österreich (Brugger/Müller/Thien)

Teamverfolgung Männer:
1. USCI Innsbruck I (Hager/Heidegger/Odor)
2. Junior Team Österreich (Farthofer/Gschwentner/Stadlhofer)
3. USCI Innsbruck II (A.Gerber-Della Pietra/E.Gerber-Della Pietra/Zimmerling)

Fotos im Anhang:
Gabriel Odor
Natalie Kerschbaummayr
Linus Heidegger
Anna Petutschnigg

Foto: Peter Maurer/ÖESV

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