Ohne Druck zu Spitzenleistungen

IMST. Über Jahre hinweg war er der stärkste Eliminator-Fahrer weltweit, sammelte Pokale und Medaillen wie am Fließband. Nachdem der Weltverband UCI die Disziplin aber regelrecht ausgehungert hatte, stand Daniel Federspiel lange Zeit vor einer ungewissen Zukunft – eher er bei der Straßenrad-Mannschaft Rad Team Vorarlberg Santic eine neue sportliche Heimat und Herausforderung fand.
„Ich muss Manager Thomas Kofler enorm dankbar sein, dass er mir diese Chance gegeben hat“, sagt der Imster, der sich im Ländle bereits pudelwohl fühlt. Obwohl er praktisch eine neue Sportlaufbahn starten musste, denn bis zum heurigen Jahr waren Ausflüge auf die Straße doch eher die Ausnahme. Doch „Feder“ ist ehrgeizig, will auch auf den schmalen Reifen voll durchstarten.
„Das Ganze hat sehr gut angefangen. Ich war in den bisherigen Rennen immer in der Spitzengruppe mit dabei. In eine Sprint-Entscheidung konnte ich allerdings noch nicht eingreifen. Eine Umstellung ist vor allem die deutliche längere Rennzeit, gehen die Bewerbe in der Regel doch über 170 bis 200 Kilometer. Ich musste also auch das Training entsprechend umstellen. Aber es macht unglaublich Spaß, da ich völlig ohne Druck fahren kann. Und ganz ehrlich: Ich hab’ das Gefühl, dass ich schon bald ein Rennen gewinnen kann“, sagt Federspiel.
Der von seiner Mannschaft glänzend aufgenommen wurde. „Die Jungs kümmern sich echt super um mich, geben mir auch während des Rennens immer wieder wertvolle Tipps. Es liegt nun an mir, mich taktisch entsprechend zu schulen. Denn ein Straßenrennen ist echter Teamsport, wo jedem Fahrer bestimmte Aufgaben zufallen“, gewährt der 31-Jährige Einblicke in das Innere der Mannschaft.
Am 1. Mai bestreitet „Feder“ mit seinem neuen Team die Rad-Bundesliga in Nenzing. Am 27. und 28. Mai folgt dann die Tour de Jura in Frankreich.

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